Frühere FPÖ-Angestellte sollen bei der deutschen AfD arbeiten

Symbolbild
Mehrere Österreicher wechselten laut einem Medienbericht in die Bundestagsfraktion der Rechtspopulisten.

Mehrere ehemalige Mitarbeiter der FPÖ sollen nach dem Ende der türkis-blauen Koalition nach Berlin gewechselt und nun für die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag tätig sein. Das berichtete Die Presse am Rande des Besuches von FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl in Berlin unter Berufung auf "AfD-Parteigänger". Aus der FPÖ gab es dazu vorerst keine Informationen.

Die genau Zahl der Neuankömmlinge aus Wien sei vorerst nur zu schätzen, so der Bericht. Es sollen bis zu zehn Personen sein. Als Quelle werden zwei "AfD-Parteigänger mit Einblick" angeführt, die unabhängig voneinander diese Information gegeben hätten.

Zu den neuen AfD-Angestellten soll demnach ein Kabinettsmitarbeiter im damals FPÖ-geführten Sozialministerium zählen, der nun für einen AfD-Mandatar arbeitet. Alice Weidel, Co-Vorsitzende der AfD-Fraktion neben Alexander Gauland, beschäftige schon längere Zeit (bereits vor dem türkis-blauen Koalitions-Ende) einen deutschen Pressesprecher, der zuvor für FPÖ-Politiker gesprochen habe.

Die AfD habe den Informanten zufolge die arbeitslos gewordenen FPÖ-Mitarbeiter zwar nicht aktiv umworben, empfinde aber die Neuzugänge dennoch als Glücksfall, da die AfD seit dem Einzug in den Bundestag Probleme hat, Personal für die Mandatsträger zu rekrutieren.

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