Frauenministerium fördert 25 Gleichstellungsprojekte

Eva-Maria Holzleitner
Förderung von finanzieller Unabhängigkeit und digitaler Sicherheit.

Das Frauenministerium fördert 25 Projekte zur Stärkung von Gleichstellung, Selbstbestimmung und digitaler Handlungsmacht von Frauen und Mädchen. Dafür werden 2,65 Millionen Euro bereitgestellt. Die Vorhaben sollen zwischen November 2025 und Ende 2026 österreichweit umgesetzt werden und die gerechte Aufteilung von Arbeit in Partnerschaften und ökonomische Unabhängigkeit von Frauen vorantreiben.

"Ob bei der Kinderbetreuung, im Haushalt oder mit der mentalen Last des Familienalltags - Frauen leisten nach wie vor den größten Teil der unbezahlten Arbeit. Das ist kein individuelles Versäumnis, sondern eine strukturelle Schieflage. Es liegt in der politischen Verantwortung, das zu ändern", so Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) in einer Presseaussendung.

Förderung von finanzieller Unabhängigkeit und digitaler Sicherheit

Ein Schwerpunkt liege auf Projekten, die partnerschaftliche Aufteilung von Sorgearbeit und gerechte finanzielle Verantwortung unterstützen. "Wir fördern Initiativen, die Frauen in ihrer finanziellen Selbstbestimmung stärken, denn sie bildet die Basis für eine gleichberechtigte Partnerschaft auf Augenhöhe und wirkt Altersarmut entgegen", betonte Holzleitner. Darüber hinaus würden Projekte unterstützt, die Frauen und Mädchen im digitalen und analogen Raum stärken. Ziel sei es, Schutzstrategien gegen Belastung, Grenzüberschreitungen und stereotype Rollenbilder zu vermitteln.

Gefördert wird unter anderem das Projekt "femail unterwegs" des Vorarlberger Vereins für Frauenberatung und zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit, das Finanzwissen vermittelt und zur Aufteilung von Sorgearbeit berät. Ebenfalls unterstützt wird das Projekt "CARE SHIFT - Partnerschaftlich" des Vereins ABZ*AUSTRIA, das Bewusstsein für mentale Belastung fördert, Unternehmen für Gleichstellung sensibilisiert und Frauen in ihrer ökonomischen Unabhängigkeit stärkt. Das Projekt "Digital Navigator 2.0 - Sicher durch stürmische Gezeiten" der Universität Salzburg in Kooperation mit "PeP - Pongau entwickelt Potenziale" will unter anderem die kritische und resiliente Nutzung digitaler Medien stärken und Geschlechterstereotype in digitalen Räumen thematisieren.

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