FPÖ-TV-Kanal von YouTube gesperrt: Kickl richtet wütende Botschaft aus

Austrian head of Freedom Party Kickl attends a session of  the Parliament in Vienna
Wegen Falschinformationen wurden bereits einzelne Videos vom YouTube-Kanal der Freiheitlichen gelöscht – nun geht YouTube einen Schritt weiter.

Immer wieder wurden von der Plattform YouTube Videos des Kanals der freiheitlichen Partei "FPÖ-TV" gesperrt. Aufgrund zahlreicher Falschinformationen hat YouTube den Account nun vorrübergehend ganz gesperrt. Der Account ist zwar weiterhin aufrufbar, es können derzeit aber keine neuen Videos hochgeladen werden.

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl zeigt sich in einer Videobotschaft dazu bestürzt und ortet hinter der Sperre eine Verschwörung von oben: "Wir wurden den Mächtigen, den Eliten und dem System wohl zu unangenehm, weil wir mit unseren Videos die Finger in die Wunden legen und Monat für Monat damit hunderttausende Menschen erreichen."

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"Die sozialen Medien hätten eigentlich jede Möglichkeit, den politischen Diskurs demokratischer und pluralistischer zu gestalten. Wenn jedoch diese Machtstellung für einseitige und womöglich politisch motivierte Zensurschritte missbraucht wird, ist das brandgefährlich und traurig zugleich. Ich lehne diese Zensurmaßnahmen entschieden ab und verurteile sie aufs Schärfste. Nichtsdestotrotz werden wir uns nicht unterkriegen lassen und ich hoffe, dass die Sperre bald wieder aufgehoben wird", betont der Parteivorsitzende und verweist angesichts der Sperre auf die anderen Plattformen, auf denen die FPÖ vertreten ist.

„Von Facebook bis TikTok – wir sind überall vertreten", wird Kickl nicht müde zu betonen. Zum Schluss appelliert er noch an seine Unterstützer: „Lassen wir uns nicht unterkriegen."

 

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