Fischer am Weg zum einzigen Bundespräsident i.R.
In rund acht Monaten - am 8. Juli 2016 - endet die Amtszeit von Bundespräsident Heinz Fischer. Er ist am Weg zum einzigen Bundespräsidenten i.R. Seit dem Tod Kurt Waldheims 2007 ist keiner seiner Amtsvorgänger mehr am Leben. Die Mehrzahl der acht Bundespräsidenten der Zweiten Republik starb im Amt. Fischer wird erst das dritte Staatsoberhaupt sein, das in Pension geht.
Bei seiner Wiederwahl und neuerlichen Angelobung sechs Jahre später war kein Alt-Bundespräsident mehr am Leben. Denn Waldheim erlag am 14. Juli 2007 88-jährig einem Herz-Kreislauf-Versagen.
Im Ruhestand gestorben
Im Amt gestorben ist der erste - noch von der Bundesversammlung gewählte - Bundespräsident der Zweiten Republik, Karl Renner, und auch seine drei Nachfolger Theodor Körner, Adolf Schärf und Franz Jonas. Rudolf Kirchschläger war der erste Bundespräsident seit 1945, der nach den maximal erlaubten zwei Amtsperioden in Pension ging. Erst 14 Jahre später starb er, kurz vor seinem 85. Geburtstag, im Jahr 2000.
Waldheim - der auf eine zweite Kandidatur verzichtet hatte - verbrachte 15 Jahre im Ruhestand, ehe er im Juni 2007 88-jährig starb. Sein ihm bei der Wahl 1985 unterlegener Gegenkandidat Kurt Steyrer (S) überlebte ihn übrigens nur um vier Wochen.
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