Kaiser geht von ÖVP-Akzeptanz des neuen Kanzlers aus

Kärntens SPÖ-Landeschef Peter Kaiser am Tag des Faymann-Rücktritts
Kärntens Landeshauptmann: SPÖ wird ihren Kandidaten nicht beim ersten "schwarzen Lüfterl" fallen lassen.

Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) geht davon aus, dass die ÖVP nach dem Rücktritt von Bundeskanzler Werner Faymann den neuen SPÖ-Kandidaten akzeptieren wird. In der "ZiB2" verwies Kaiser darauf, dass umgekehrt die SPÖ auch die Wechsel bei der ÖVP im Vizekanzleramt akzeptiert hat. Außerdem gehe er davon aus, dass die ÖVP eine staatstragende Partei sei.

Für den Fall, dass die ÖVP doch den SPÖ-Kandidaten ablehnen sollte, kann sich der Kärntner Landeshauptmann nicht vorstellen, dass die SPÖ ihn beim ersten Gegenwind fallen lässt - "und schon gar nicht beim ersten schwarzen Lüfterl". Neuwahlen strebe die SPÖ zwar nicht an, wenn sie der einzige Ausweg wären, würde die SPÖ sich aber auch nicht davor fürchten, meinte Kaiser.

Für Kaiser stehen die beiden zuletzt meistgenannten Kandidaten Christian Kern und Gerhard Zeiler im Mittelpunkt, wobei er weitere Persönlichkeiten nicht ausschließt. Eine Präferenz hat er für den ÖBB-Generaldirektor. Bis zur nächsten Parteivorstandssitzung am Dienstag nächster Woche werde die Frage des Faymann-Nachfolgers in allen Teilorganisationen der Partei diskutiert. Dabei wäre es nach Ansicht Kaisers möglich, dass die jeweiligen Kandidaten ihre Vorstellungen präsentieren können.

Faymann: Eine Bilanz in Zitaten

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