Fast jeder fünfte FPÖ-Wähler gegen Philippa Straches Kandidatur

Philippa Strache und Heinz-Christian im Vorjahr beim Polizeiball.
58 Prozent der Österreicher empfinden das Antreten der Gattin des Ex-Vizekanzlers und Ex-FPÖ-Chefs als nicht tragbar.

Am Freitag vor einer Woche veröffentlichte die FPÖ ihre Wiener Kandidatenliste für die Nationalratswahl. Dass Dagmar Belakowitsch als Wiener Spitzenkandidatin ins Rennen geht, gefolgt von Harald Stefan, löste keine Aufregung auf. Dass Philippa Strache, Ehefrau des Ex-Vizekanzlers und langjährigen FPÖ-Chefs, schon auf Platz drei kam, aber umso mehr.

58 Prozent der Österreicher halten die Kandidatur von Philippa Strache auf der FPÖ-Nationalratsliste für unangebracht, wie eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Nachrichtenmagazins Profil zeigt. Mehr als die Hälfte stimmt damit der Aussage zu: „Heinz-Christian Strache hat sich durch das Ibiza-Video für die Politik disqualifiziert. Dass nun seine Ehefrau antritt, ist eine Unvereinbarkeit. Weder Strache noch seine Frau sollten bei der Wahl antreten.“

Laut der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Unique research finden allerdings auch 28 Prozent der Befragten, Philippa Strache habe sich als Politikerin „eine Chance verdient“, gegen ihr Antreten sei „nichts einzuwenden“.

Starke Ablehnung bei SPÖ-Wählern

Die Ablehnung gegen Philippa Straches Polit-Einstieg ist unter den Sympathisanten der SPÖ am höchsten (81 Prozent), gefolgt von jenen der ÖVP (60 Prozent). Aber: Auch unter den FPÖ-Sympathisanten sind laut Umfrage immerhin 18 Prozent gegen die Kandidatur der 31-Jährigen. Befragt wurden 500 Österreicher und Österreicherinnen.

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