Fast 5.000 bei Testaktion des Innenministeriums - einer davon Ressortchef Nehammer

Fast 5.000 bei Testaktion des Innenministeriums - einer davon Ressortchef Nehammer
Für jeden der 39.000 Mitarbeiter stehen zwei Tests zur Verfügung. Nehammer will in seinem Ressort eine Vorreiterrolle einnehmen: "Wer sich testet, bietet Sicherheit."

Bundeskanzler Sebastian Kurz und Wiens Bürgermeister Michael Ludwig waren am Montag gemeinsam beim Corona-Massentest - da hatte es Innenminister Karl Nehammer schon hinter sich.

Nehammer ließ sich vergangene Woche bei einer Test-Straße des Innenministeriums ein Staberl in die Nase stecken. Auch, um mit gutem Beispiel voranzugehen. Ab heute, Montag, sind nämlich alle 39.000 Mitarbeiter seines Ministeriums - Exekutive und Verwaltung - aufgerufen, an den freiwilligen Testungen teilzunehmen.

Bis Montag, 12 Uhr, sind 4.864 dem Beispiel gefolgt. „Wir nehmen auch hier eine Vorreiterrolle ein und stehen damit an vorderster Front im Kampf gegen das Corona-Virus. Dieses freiwillige Angebot soll den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Sicherheit geben und eine weitere Ausbreitung der Erkrankung innerhalb des Innenressorts und darüber hinaus verhindern“, sagte Nehammer. Gerade die kommenden Tage müssten genutzt werden, um wieder einen weiteren Schritt im Kampf gegen das Virus zu gewinnen.

Zwei Tests für jeden Beamten

In jedem Bundesland wurden Test-Straßen eingerichtet. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich an Dienststellen des Roten Kreuzes und in ausgewählten Amtsgebäuden der Zentralstelle testen zu lassen. Die BMI-Massentestungen finden zwischen 7. und 10. Dezember 2020 sowie 14. und 18. Dezember 2020 statt.

Das Innenministerium geht hier mit einer Doppelteststrategie vor: Jeder Bedienstete kann sich mit zeitlichem Abstand zwei Mal testen lassen, um die Ergebnissicherheit zu steigern. Es wurden hierfür insgesamt 86.000 Antigen-Tests angeschafft, die in zwei Tranchen (38.000, 48.000) verteilt werden.

Die Testungen erfolgen anonym und auf freiwilliger Basis. Ist ein Antigen-Schnelltest positiv, wird vor Ort umgehend ein PCR-Test durchgeführt. Hierfür sind vorerst 1.500 PCR-Testkits angeschafft worden.

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