Faßmann kritisiert Impf-Werbeverbot scharf

Faßmann kritisiert Impf-Werbeverbot scharf
Der Ex-Bildungsminister ist gegen das im schwarz-blauen Koalitionspakt in Niederösterreich verankerte Verbot. Auch gegen die Deutschpflicht in der Pause tritt er auf.

Der Präsident der Akademie der Wissenschaften Heinz Faßmann kritisiert das im schwarz-blauen Koalitionspakt in Niederösterreich vereinbarte Werbeverbot für die Corona-Impfung scharf: "Man sieht täglich im Fernsehen Werbung für ein Mittel gegen Erektionsprobleme und eine seriöse Werbung für die Coronaimpfung sollte verboten werden?", meint er in den Salzburger Nachrichten. "Ich hätte dieses Kapitel im Arbeitsübereinkommen in dieser Art und Weise nicht akzeptiert."

Auch die in Niederösterreich geplante Deutschpflicht in Schulpausen lehnt der Ex-Bildungsminister ab.

Letzteres sei einer der Punkte, die längst abgehakt seien, meint Faßmann: "Da gibt es einschlägige rechtliche Gutachten, dass das nicht durchsetzbar ist. Diese Forderung habe ich 2018 als Bildungsminister schon abgelehnt."

"Nicht verständlich"

Was die Impfung angeht, verweist Faßmann auf deren Wirksamkeit und das Bestehen sämtlicher klinischer Tests. "Und dafür eine öffentlich finanzierte Werbung zu verbieten, obwohl erwiesenermaßen Menschenleben damit gerettet werden?", fragt sich der Präsident und fügt an: "Für mich ist es nicht verständlich."

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