EU-Wahl: Mlinar kandidiert für slowenische Partei

Angelika Mlinar.
Scheidende Neos-Mandatarin versucht ihr Glück mit liberaler SAB - diese liegt bei unserem südlichen Nachbarn bei drei Prozent.

Die scheidende österreichische EU-Abgeordnete Angelika Mlinar will jetzt in Slowenien kandidieren. Nachdem eine Wiederkandidatur für die Neos in Österreich nicht geklappt hat, tritt Mlinar bei der EU-Wahl für die liberale Partei von Ex-Ministerpräsidentin Alenka Bratusek (SAB) an, sagte sie am Freitag in Ö1. Die Partei steht in Umfragen bei rund drei Prozent, für ein Mandat wären acht nötig.

"Ich habe 13 Jahre in Slowenien gelebt, ich habe dort im Rahmen der EU-Osterweiterung für die Europäische Kommission gearbeitet und auch später ein Unternehmen geführt in Slowenien. Also ich kenne Slowenien ziemlich gut", sagte Mlinar. Die Kärntner Slowenin soll nach Informationen des Privatsenders POP TV für SAB als Spitzenkandidatin antreten.

Spitzenkandidatur

Die SAB gehört der neuen slowenischen Minderheitsregierung an, im slowenischen Parlament stellt sie fünf Abgeordnete. Zusammen mit zwei weiteren Regierungsparteien - Liste von Premier Marjan Sarec (LMS) und Partei des modernen Zentrums (SMC) von Ex-Premier Miro Cerar - wurde zunächst ein Wahlbündnis der drei ALDE-Mitglieder erwogen, daraus ist jedoch nichts geworden. Für SAB wird das die erste EU-Wahl sein.

Die Neos gratulierten Mlinar herzlich zur "Spitzenkandidatur bei der Schwesterpartei".

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