Pröll würde bei Kandidatur sein Amt zurücklegen
Die Entscheidung Erwin Pröll zu einer möglichen Präsidentschafts-Kandidatur ist gefallen. Nach einem Vier-Augen-Gespräch mit dem niederösterreichischen Landeshauptmann am Donnerstag in der Früh sagte ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner gegenüber dem ORF NÖ auf die Frage, ob er Prölls Entscheidung kenne: "Ich kenne die Entscheidung und Sie brauchen nur ein wenig Geduld haben, dann wird auch das entsprechend kommuniziert werden."
Eines steht bereits fest: Pröll würde im Falle eines Antretens bei der Wahl des neuen Bundespräsidenten sein Amt als Landeshauptmann nicht beibehalten. Dessen Sprecher Peter Kirchweger bestätigte gegenüber der APA einen Bericht der Tageszeitung Österreich. "Der Wähler muss wissen, wie er dran ist", sagte der langjährige Vertraute Prölls.
Das Treffen mit Mitterlehner habe im Büro des VP-Landeshauptmannes "in vertrauensvoller Atmosphäre, wie mehrere Male zuvor" stattgefunden. Bundesparteiobmann Mitterlehner war nach seinem Termin bei Pröll im Landtagsklub der ÖVP zu Gast. Das Thema BP-Wahl habe mit dem heutigen Thema in St. Pölten aber nichts zu tun gehabt, erklärte Mitterlehner.
Bekanntgabe erst nach Wochenende?
Kommenden Sonntag, 10. Jänner, findet am Abend eine seit längerer Zeit geplante Sitzung des ÖVP-Vorstands statt. Am Montag, den 11. Jänner trifft sich dann die Bundesparteileitung der ÖVP. Auch dort wird die Kür des Präsidentschaftskandidaten auf der Tagesordnung sein.
Sollte Pröll also tatsächlich bei der für April geplanten Wahl antreten, könnte den Niederösterreichern schon sehr bald eine Übergabe des höchsten politischen Amts im Lande ins Haus stehen.
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