Coronavirus: Missverständnisse in Salzburg bei Grenz-Lockerung

Coronavirus: Missverständnisse in Salzburg bei Grenz-Lockerung
Angeblich mehr als 20 Österreicher bei Wiedereinreise aus Bayern in 14-tägige Quarantäne geschickt.

In Salzburg dürfte die Lockerung der Grenzkontrollen zu Deutschland am Wochenende vereinzelt auch missverstanden worden sein. So sollen am frühen Samstagnachmittag nach dem Einkaufen in Bayern mehr als 20 Österreicher am Grenzübergang Freilassing bei der Wiedereinreise nach Salzburg in 14-tägige häusliche Quarantäne geschickt worden sein.

Die Polizei konnte die Zahl am Montag allerdings nicht bestätigen. "Der Grund, warum jemand nach der Einreise abgesondert wird, wird da nicht vermerkt", sagte am Montag ein Sprecher der Landespolizeidirektion zur APA.

Grenzen erst ab 15. Juni offen für alle

Dass an den Grenzübergängen seit dem 15. Mai nur mehr stichprobenartig kontrolliert werde, bedeute eben nicht, dass die Corona-Bestimmungen nicht mehr gelten. "Die Grenzen werden erst mit 15. Juni wieder offen sein." Der Autobahngrenzübergang am Walserberg und die Grenze nach Freilassing seien dabei nach wie vor rund um die Uhr von Polizei und Bundesheer besetzt. "Die Kontrollen der anderen Übergänge erfolgen mobil."

Vor der Lockerung der Grenzkontrollen sind laut Polizei in den vergangenen Wochen täglich zwischen 6.000 und 8.000 Personen bei der Einreise nach Salzburg kontrolliert worden, in den vergangenen Tagen waren es dann bereits an die 10.000. Die erhöhte Zahl sei aber auch der Öffnung der Korridors über das Kleine Deutsche Eck für bestimmte Personengruppen geschuldet.

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