"Alternativlos": Die Reaktionen auf die neuen Corona-Maßnahmen

"Alternativlos": Die Reaktionen auf die neuen Corona-Maßnahmen
Die Freiheitlichen sprechen von einem "neuerlichen Überschreiten einer roten Linie".

Zufrieden mit den neuen Coronamaßnahmen der Regierung haben sich heute die Wirtschaftskammer (WKÖ) und der Wirtschaftsbund (WB) gezeigt. "Aus Sicht der Wirtschaft ist es alternativlos, dass alles daran gesetzt wird, weitere Lockdowns zu verhindern, meinte WKÖ-Präsident Harald Mahrer. Was die heimischen Betriebe jetzt brauchen, sind klare Rahmenbedingungen und Planungssicherheit. "Der heute vorgestellte Stufenplan gibt die Richtung vor", so Mahrer.

Ungeimpfte werden es im Herbst schwer haben

WB-Generalsekretär Kurt Egger hielt fest: "Der heute präsentierte Stufenplan der Bundesregierung schafft Planbarkeit für unsere Betriebe und wird die heimische Wirtschaft hoffentlich sicher durch den Herbst bringen. Geschlossene Restaurants, Bars und Theater sollten somit der Vergangenheit angehören."

Ganz anders sieht das die Freiheitliche Wirtschaft. Von einem "neuerlichen Überschreiten einer roten Linie" sprach deren Bundesobmann Matthias Krenn. "Offenbar sollen Ungeimpfte in soziale Beugehaft genommen werden, um sie zur Impfung zu zwingen", so Krenn. Er hält die Maßnahmen gegen Ungeimpfte für verfassungswidrig.

 Der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) begrüßte die bundeseinheitlichen Schutzmaßnahmen, "denn das Virus kennt keine Grenzen". Weiters wiederholte er die Forderung, nach individualisierten Erinnerungsschreiben der Sozialversicherungsträger an ihre Versicherten zur Auffrischungsimpfung. Das könnten diese rasch und unkompliziert abwickeln.

Ihm sei bei den nunmehrigen Maßnahmen besonders wichtig, dass bereits Geimpfte im Kampf gegen das Corona Virus nicht mehr belastet werden. Gleichzeitig müssten jene, die sich nicht impfen lassen können - etwa kranke Menschen und Kinder - geschützt werden. Der Stufenplan, auf den man sich heute geeinigt habe, erfülle diese Voraussetzungen und lege den Fokus auf die Auslastung der Intensivbetten.

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