Comeback der Salzburger Grünen Astrid Rössler im Herbst

Rössler wird sich um Platz 1 auf der Landesliste bewerben
Die Umweltpolitikerin und frühere Landeshauptmannstellvertreterin wird sich um Platz 1 auf der Landesliste bewerben.

Die frühere grüne Landessprecherin und Landeshauptmann-Stellvertreterin von Salzburg, Astrid Rössler, wird für den ersten Platz auf der Landesliste für die kommende Nationalratswahl kandidieren. Dass sie es dabei mit einem Mitbewerber oder einer Mitbewerberin zu tun bekommt, gilt als unwahrscheinlich.

Sie habe durchaus mit ihrer Entscheidung gezögert, sagte Rössler am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Nicht zuletzt hätten sie aber die Versäumnisse der abgewählten Bundesregierung im Bereich Klimaschutz zu einem Antreten bewogen. "Uns läuft die Zeit davon. Aber auf Bundesebene gab es zuletzt keine Impulse beim Verkehr, beim Klimaschutz und bei der Nachhaltigkeit." Zudem sei die Beteiligung von Umwelt-NGOs in Verfahren zurückgedrängt worden und der Naturschutz zum Hobby verkommen.

"Wir brauchen einen Systemwechsel, keine Wirtschaftspolitik, die sich nur dem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts unterordnet", betonte die 60-Jährige heute. "Keine andere Partei als die Grünen greifen diese Themen an." Die Bewerbungsfrist für einen grünen Listenplatz in Salzburg endet am 21. Juni, gewählt wird die Liste für die Nationalratswahl dann am 28. Juni bei der Landesversammlung.

Rössler war nach der Salzburger Landtagswahl 2018 nach fünf Jahren Regierungstätigkeit als Landessprecherin und als Landeshauptmannstellvertreterin zurückgetreten. Seitdem war die Umweltjuristin etwa als Lektorin tätig - bis sie Anfang Juni von ihrem Nachfolger Heinrich Schellhorn als Wunschkandidatin für den Nationalrat ins Spiel gebracht wurde.

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