Kurz weiht Mahnmal für heimische NS-Opfer in Weißrussland ein

Kurz weiht Mahnmal für heimische NS-Opfer in Weißrussland ein
Der Kanzler trifft in Minsk auch auf den weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko.

Bundeskanzler Sebastian Kurz weilt Donnerstag und Freitag auf Staatsbesuch in Weißrussland. Anlass der Reise ist die Einweihung eines Denkmals für die über 10.000 im NS-Vernichtungslager Maly Trostenez nahe Minsk getöteten österreichischen Juden.

Das vom Architekten Daniel Sanwald entworfene Mahnmal besteht aus zehn Stelen, die stellvertretend für die zehn Transporte stehen, mit denen die Opfer aus Wien nach Weißrussland gebracht wurden. Auf den Stelen sind die Vornamen aller Deportierten zu lesen.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hatte im Vorjahr gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus Deutschland, Frank-Walter Steinmeier, und Weißrussland, Alexander Lukaschenko, symbolisch den Grundstein für das Mahnmal gelegt.

 

Mit letzterem trifft Kurz dann am Freitag zusammen. Geplante Themen sind nach Angaben des Kanzleramtes die bilateralen Beziehungen, das Verhältnis zwischen Weißrussland und der Europäischen Union sowie die Situation der Menschen- und Bürgerrechte in dem Land. Lukaschenko gilt vielen nach wie vor als letzter Diktator Europas.

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