Corona-Impfpflicht für Bundesheer-Soldaten im Ausland

Corona-Impfpflicht für Bundesheer-Soldaten im Ausland
858 Soldaten sind derzeit auf Missionen im Ausland.

Seit Juli gilt für Soldaten des Bundesheeres, die im Auslandseinsatz sind, eine Corona-Impfpflicht. Das bestätigte ein Ministeriumssprecher am Dienstagabend nach einem Bericht der Tageszeitung Österreich. "Es geht um die Sicherheit der Truppe."

Im Ausland haben Österreichs Soldaten keine Einzelzimmer, sondern leben auf engstem Raum zusammen und könnten sich leicht anstecken. Derzeit sind insgesamt 858 Soldaten in 13 Missionen im Einsatz. Soldaten, die bereits im Ausland sind, müssen sich laut Österreich entweder impfen lassen oder heimfliegen. 

„Wenn erforderliche Impfungen verweigert werden, dann kann keine militärmedizinische Auslandseignung gegeben werden“, betonte der Ministeriumssprecher gegenüber der Kleinen Zeitung. Es sei aber „jedem Soldaten und jeder Soldatin bewusst“, dass bei einer freiwilligen Meldung für den Auslandseinsatz entsprechende Impfungen notwendig seien, nun eben auch jene gegen das SARS-CoV-2-Virus.

Als Basisimpfung gelten dem Bericht zufolge Impfungen gegen Diphtherie-Tetanus-Polio-Pertussis, FSME, Meningokokkenmeningitis, Hepatitis A und B, Masern-Mumps-Röteln, Influenza und für Über-60-Jährige auch Pneumokokken.

Je nach Einsatzland können Tollwut, Typhus oder Gelbfieber dazukommen. 

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