Corona-Tests könnten schon mit 5. März kostenpflichtig werden

Nachdem Bundekanzler Karl Nehammer (ÖVP) bereits verkündet hat, dass er für ein Ende der kostenlosen Corona-Tests ist, zeigte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) diesbezüglich einen ersten Zeitrahmen auf. Mückstein sprach sich für eine neue Teststrategie ab April aus. Das Corona-Testsystem hat bisher rund 2,6 Milliarden Euro gekostet. Daher müsse man sich fragen, "ob das noch notwendig ist", so Mückstein auf Puls24.

Aber auch ein früherer Zeitpunkt dürfte nun nicht mehr ausgeschlossen sein. Finanzminister Magnus Brunner hält im Interview mit ATV eine Ende der Gratis-Test bereits im März für möglich. "Die Bundesregierung hat beschlossen, mit Anfang März wirklich ganz aufzumachen. Und deswegen glaube ich schon, dass man das intensiv diskutieren darf. Auch dass diese Gratis-Tests der Vergangenheit angehören", so Brunner. "Die Öffnung wird stattfinden und dann braucht es auch keine Gratis-Tests mehr." Die weitreichenden Öffnungsschritte finden am 5. März statt.

Auch Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) betonte im Tourismusausschuss: "Wenn 3-G fällt, braucht es nicht mehr diese umfassenden Gratistests." Derzeit arbeite Gecko eine neue Teststrategie für die Zeit ab 5. März 2022 aus, wenn die Corona-Maßnahmen weitgehend aufgehoben würden. Corona-Tests werde man dann vor allem im Gesundheits- und Pflegebereich vorsehen.

Anders lautet der Vorschlag des Chefs des Dachverbands der Sozialversicherungsträger, Peter Lehner, der zwischen Geimpften und Ungeimpften unterscheiden will. Von ersteren könnte man einen Kostenbeitrag in Höhe der Rezeptgebühr (derzeit 6,65 Euro) verlangen, Ungeimpfte sollen die vollen Kosten der Tests tragen, die bei rund 50 Euro liegen.