Und schon sind wir bei der COP 25 in
Madrid, besser bekannt als UNO-Klimakonferenz, mit 196 Vertragsstaaten am Verhandlungstisch. 2015 gelang da der Durchbruch, die Staaten einigten sich, alles zu tun, um die Erderwärmung auf deutlich unter 2° C zu begrenzen. Dafür melden die Staaten Pfade zur Emissionssenkung an, bis wann welche Maßnahmen gesetzt werden, und wie viele Treibhausgase bis zu welchem Zeitpunkt eingespart werden. Die UNO hat nun alle diese freiwilligen Versprechen hochgerechnet, was das für die Klimakrise heißt und kommt zum Schluss: So schaffen wir bestenfalls, die Erderwärmung auf plus 3,2°C zu begrenzen. Das eigentliche Ziel wird also weit verfehlt, samt horrenden Folgen.
Dass es nun dringend mehr Action und mehr Ambition beim Klimaschutz von allen Staaten braucht, mahnen inzwischen alle ein, vom UN-General und den vielen Bundespräsidenten bis hin zu den wütenden Kindern auf den Straßen. Aber darüber, dass rascher viel mehr getan werden muss, wird in Madrid nicht gesprochen, erst ein Jahr später bei der COP 26 in
Glasgow 2020. Ist wohl grad nicht der richtige Zeitpunkt, Pech gehabt.
Geht das so weiter, werden wir uns schwer tun gegenüber den Kindern zu argumentieren, warum der Mensch sich als „Homo sapiens“, also als weise, klug und vernünftig bezeichnet.
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