Flüchtlinge: Quartiergeber wollen mehr Geld

Flüchtlinge: Quartiergeber wollen mehr Geld
Wien hat für Flüchtlingsquartiere ein Realkosten-Modell erarbeitet. Quartiergeber sollen so in Zukunft mehr Geld erhalten. Niederösterreichs Asyllandesrat stellt sich dagegen.

Das Innenministerium sucht weiter dringend nach Unterkünften, um den Ansturm von Asylwerbern bewältigen zu können. Mittlerweile wurden heuer bereits an die 90.000 Asylanträge in Österreich gezählt. In der Öffentlichkeit ist die Dramatik erst durch jene Zelte deutlich geworden, die der Bund zur Unterbringung in einigen Bundesländern aufstellen hat lassen.

Als ein Ausweg wird die Anhebung der Tarife für Quartiergeber angesehen. Diese wurden zwar bereits von 21 auf 25 Euro pro Tag angehoben, das dürfte aber noch immer zu wenig sein. Deswegen wurde im Mai beschlossen, dass eine Arbeitsgruppe unter Federführung von Wien ein Realkostenmodell erarbeitet: entsprechend der Tatsache, dass in Wien oder in Innsbruck Quartiere teurer sind als zum Beispiel im Waldviertel – und das bei den Abrechnungen auch berücksichtigt werden sollte.

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