Illegale Migration "gegen Null": Asylpolizisten künftig für Grenzschutz eingesetzt
Die illegale Migration nach Österreich ist in den vergangenen Jahren laut dem Innenministerium "gegen Null" gedrängt worden, Asylpolizisten im Burgenland werden daher künftig im Grenzschutz eingesetzt. "Wir sparen bei Asyl und investieren in die Sicherheit", erklärte dazu Ressortchef Gerhard Karner (ÖVP) am Donnerstag. Aufgrund der veränderten Lage könne somit die Asylregistrierungsstelle Schattendorf aufgelöst werden.
In den letzten Jahren seien umfangreiche Maßnahmen zum Schutz der EU-Außengrenze gesetzt worden, es wurde in technische Infrastruktur und Personal investiert. Auch Österreich habe etwa die "Operation Fox" auf ungarischem Boden umgesetzt.
23 Polizistinnen und Polizisten mit neuem Dienstort
Die Zahl der Aufgriffe von Flüchtlingen an der Grenze im Burgenland konnte "gegen Null gedrängt werden". Während etwa in der Kalenderwoche 46 im Jahr 2022 über 1.900 Aufgriffe verzeichnet wurden, waren es im Vergleichszeitraum 2025 34, hieß es in der Aussendung.
Die seit 2016 bestehende Dienststelle zur Registrierung von Asylwerbern in Schattendorf (Bezirk Mattersburg) wird daher mit Ablauf des Monats aufgelöst. Die dort eingesetzten 23 Polizistinnen und Polizisten werden künftig vorwiegend für den Grenzschutz eingesetzt bzw. auf andere Dienststellen aufgeteilt, wie es auf APA-Anfrage hieß. Die Polizeiinspektion in Schattendorf sei von dieser Strukturmaßnahme nicht betroffen.
"Die illegale Migration wurde in den letzten beiden Jahren massiv zurückgedrängt. Das schafft die Möglichkeit, zusätzliche Polizisten stärker für den Grenzschutz und für Kontrollen einzusetzen, mit dem klaren Ziel illegale Migration gegen Null zu drängen. Wir werden und müssen die Bevölkerung weiter entlasten", so Karner.
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