Mahrer: "Mangel an Arbeitskräften kostet 150 Milliarden Euro bis 2040“
Geht es nach Berechnungen von Synthesis Forschung für die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), werden heimischen Betrieben bis 2040 rund 363.000 Arbeitskräfte fehlen. Ohne dieser Entwicklung entgegenzusteuern, würde gemäß den Berechnungen das BIP bis 2040 um rund 9 Prozent sinken und um 50 Milliarden Euro geringer ausfallen. Kumuliert würden sich die Kosten des Arbeitskräftemangels von 2023 bis 2040 auf 150 Milliarden Euro belaufen.
„Der Arbeitskräftemangel kostet die Volkswirtschaft mehr als die gesamten Steuereinnahmen eines Jahres ausmachen“, erklärt WKÖ-Präsident Harald Mahrer in einer Aussendung. Diese Kosten seien „vorhersehbar und vermeidbar“ und, man müsse „sofort gegensteuern, um sie in den kommenden Jahren nicht real werden zu lassen“.
Es gelte, so Mahrer, eine „Systematik zu schaffen, mit der sich Mehrarbeit auszahlt und eine ehrliche Debatte darüber führen, welche Möglichkeiten es gibt“. Dazu zähle beispielsweise steuerfreies Einkommen für jene, die nach der Pension weiterarbeiten wollen und mehr Anreize für Mehrarbeit durch steuerfreie Überstunden.
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