Anschober richtet Beraterstab zu psychosozialer Belastung ein

Anschober richtet Beraterstab zu psychosozialer Belastung ein
Um Antworten auf die psychosozialen Folgen der Krise zu formulieren und früh zu adressieren, wird ein Beraterstab mit Experten aus dem Bereich psychosoziale Gesundheit eingerichtet.

Die Auswirkungen der Krise, von Verunsicherung über die eigene Gesundheit, bis hin zu Sorgen über die wirtschaftlichen und sozialen Folgen wirken sich belastend auf viele Menschen in Österreich aus, das zeigen diverse Studien.  Laut einer jüngsten Studie der Donau Universität Krems leiden 26 Prozent der Bevölkerung in der Pandemie unter depressiven Symptomen, 18 Prozent an Schlafstörungen.

Deshalb soll ein eigener Beraterstab Empfehlungen für diesen Bereich erarbeiten - das teilt Gesundheitsminister Anschober in einer Aussendung mit. 

Das Gesundheitsministerium habe den Zugang zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten für die psychische Versorgung erleichtert. So werden vom Sozialministerium Informationen für niederschwellige Beratungsangebote zentral zusammengefasst, Informationen für unterschiedliche Lebensrealitäten zusammengestellt und sowohl über Telefonseelsorge, wie auch Freiwilligeninitiativen informiert. Eine derartige Initiative in Zusammenarbeit mit dem Fonds Gesundes Österreich sind Telefonketten und Nachbarschaftsinitiativen gegen Einsamkeit. Gleichzeitig arbeitet die Sozialversicherung an einer Aufstockung der verfügbaren Therapieplätze, um eine breitere Versorgung zu gewährleisten.

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