Aktionistischer Protest: Vergleich mit Terror-Gruppen hinkt

Aktionistischer Protest: Vergleich mit Terror-Gruppen hinkt
Staatsschutz hält Rückschluss auf terroristische Organisation für "unzulässig", behält die Aktivisten der "Letzten Generation" nach Anschütt-Aktion im Leopold-Museum aber im Auge.

Die Frage, ob der Zweck die Mittel heiligt, wird nach Aktionen der Klima-Bewegung „Letzte Generation“ in Europa gerade viel diskutiert. Aktionen, wie die Beschmutzung von Kunstwerken oder das Festkleben auf Straßen, wecken zwar die von den Aktivisten gewollte Aufmerksamkeit, regen aber auch zu durchaus abenteuerlichen Vergleichen an – wie gerade in Deutschland.

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt warnte im Bundestag vor der Entstehung einer „Klima-RAF“. Die linksextremistische Rote Armee Fraktion war von den 1970er- bis in die 1990er-Jahre für 34 Morde und mehr als 200 Verletzte verantwortlich.

Und auch die Journalistin Bettina Röhl, die Tochter der RAF-Gründerin Ulrike Meinhof, scheut diesen Vergleich nicht. In deutschen Medien warnte sie, dass die Klimaaktivisten auf der „Ziellinie der RAF“ seien und man die Augen davor nicht verschließen dürfe.

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