40 Millionen Euro für bessere Forschungsinfrastruktur an den Unis
Die (digitale) Forschungsinfrastruktur an den öffentlichen Universitäten soll verbessert werden. Dafür nimmt das Bildungsministerium insgesamt 40 Millionen Euro in die Hand. Und zwar für die Ausschreibung „(Digitale) Forschungsinfrastrukturen“.
Es handelt sich um eine Anschubfinanzierung, die grundsätzlich aus Mitteln des Universitätsbudgets für die Jahre 2022 bis 2024 aufgewendet wird. Wobei dieses Budget teilweise über den EU-Krisenfonds Recovery and Resilience Facility (RRF) refinanziert wird, so das Ministerium.
Das Geld könnte etwa in die Entwicklung, Anschaffung oder der Ausbau von automatisierten, digitalen Fabriken, von hochauflösenden digitalen Mikroskopen, von Micro-Computer-Tomografie, von Supercomputern oder von Archiven für digitale Kunst fließen.
Auswahlentscheidung bis Jahresende
Bis 15. September haben die 22 Universitäten jetzt Zeit, ihre jeweiligen Forschungsinfrastrukturprojekte und –vorhaben bzw. die damit verbundenen Umsetzungskonzepte beim BMBWF einzureichen. Diese werden unter Einbeziehung externer Expertinnen und Experten geprüft und danach der vierköpfigen Auswahlkommission vorgelegt.
Ihr gehören neben Vertreterinnen und Vertreter des BMBWF auch jene der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko) an. Diese erstellt in Folge einen Auswahlvorschlag, auf dessen Basis dann Wissenschaftsminister Martin Polaschek bis Jahresende die Letztentscheidung treffen wird.
Das Ausschreibungsergebnis wird spätestens Anfang 2023 präsentiert. "Spitzenforschung braucht Spitzeninfrastruktur. Gerade Supercomputer oder technisch hochauflösende Mikroskope müssen regelmäßig erneuert, erweitert und ausgebaut werden, um immer am technisch neuesten Stand zu sein.
Das ist enorm kostenintensiv, aber notwendig, wollen Universitäten bei der Forschung tatsächlich ganz vorne mitmischen. Bei der Ausschreibung handelt sich um einen ganz entscheidenden Modernisierungsschritt für die Digitalisierung der Universitäten, aber auch der Forschung in Österreich insgesamt“, ist Wissenschaftsminister Martin Polaschek überzeugt.
Davon würden nicht nur die betroffenen Universitäten, sondern alle Hochschulen und Forschungseinrichtungen profitieren, die mit diesen in der Forschung zusammenarbeiten.
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