Die Wähler kennen die europäischen Spitzenkandidaten kaum

Die europäischen Spitzenkandidaten Manfred Weber und Frans Timmermans.
Österreicher halten EU-Wahl für wichtig, aber jeder Zweite kennt Weber und Timmermans nicht.

Aller Voraussicht nach wird der künftige Präsident der EU-Kommission Manfred Weber oder Frans Timmermans heißen. Vielen Österreichern sagen diese Namen jedoch nichts.

Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE) hervor. Gefragt, wer nächster Kommissionspräsident werden soll, antworteten 39 Prozent der Befragten, sie würden die Spitzenkandidaten nicht kennen. Aber auch unter denen, die sie kennen lösen der Christdemokrat Weber und der Sozialdemokrat Timmermans keine Begeisterungsstürme aus: Nur 18 Prozent wünschen sich Weber als Kommissionspräsidenten, Timmermans kommt gerade mal auf 16 Prozent. 19 Prozent der Befragen finden "keiner von beiden".

Europäische Elefantenrunde

Zumindest ihren Bekanntheitsgrad können die europäischen Spitzenkandidaten heute, Mittwoch, heben, wenn sie in einer EU-weit ausgestrahlten Elefantenrunde aufeinander treffen. ORF 3 überträgt die Debatte live ab 22.30 Uhr.

Egal ist die Europawahl den Österreichern übrigens nicht. Laut ÖGfE-Umfrage halten sie 26 Prozent "für sehr wichtig", 46 Prozent "für wichtig". Nur 18 Prozent sagen, die EU-Wahl ist "nicht so wichtig", "für gar nicht wichtig" halten sie 4 Prozent.

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