Zahl der Asylwerber in Deutschland deutlich gesunken

Demonstration gegen Abschiebungen am Flughafen München.
In der Europäischen Union stiegen die neuen Anträge hingegen an.

Die Zahl der Asylwerber in Deutschland ist 2019 offenbar erneut deutlich gesunken. Aus Zahlen der EU-Statistikbehörde Eurostat geht hervor, dass zwischen Jänner und November insgesamt 133.270 Menschen erstmals Asyl in Deutschland beantragten.

Das war ein Rückgang um 13 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum im Jahr 2018. Bereits 2018 war eine Abnahme der Zahl der Asylanträge in Deutschland um 16 Prozent registriert worden.

Anstiege in Frankreich und Spanien

In der gesamten EU stieg laut den Eurostat-Zahlen hingegen die Zahl der erstmaligen Asylbewerber an. EU-weit nahm die Zahl laut den bisher vorliegenden Eurostat-Daten zwischen Jänner und September um 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu und lag bei insgesamt 473.215.

Besonders deutlich stiegen die Zahlen der Asylbewerber demnach in Frankreich und Spanien. Die Herkunftsländer der meisten Asylbewerber sind laut Eurostat Syrien, Afghanistan und Venezuela gewesen.

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