Warum Erdoğan wieder die Faust gegen Europa erhebt

Warum Erdoğan wieder die Faust gegen Europa erhebt
Der türkische Präsident spielte Flüchtlingskarte. Er will mehr EU-Geld, und Brüssel auf seinen Syrien-Kurs bringen.

Das Leid und das Sterben gehen weiter, auch wenn die Welt gerade nicht hinschaut. In der Provinz Idlib, der letzten Rebellenhochburg in Syrien, griffen die Truppen von Präsident Bashar al-Assad in den vergangenen Tagen wieder massiv an. Die Kämpfe nahe der Grenze zur Türkei könnten aber bald Folgen für ganz Europa haben.

Mehr als 4000 Menschen sind seit Beginn der Offensive im April in Idlib ums Leben gekommen, mehrere hunderttausend Bewohner fliehen vor dem Krieg – in Richtung Türkei. An der Grenze hausen Tausende Flüchtlinge zum Teil unter freiem Himmel, weil alle Lager überfüllt sind, doch auch das Grenzgebiet bietet keinen Schutz.

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