Gefährliche Drohnen
Hauptgrund dafür ist die dichte Überwachung, aber auch die Angriffskapazitäten durch Drohnen auf beiden Seiten der Front: Vor allem die sogenannten FPV-(First-Person-View-)Drohnen. Ihre Frontkameras übertragen ihre Sicht direkt auf die VR-Brillen ihrer Piloten, die sie direkt steuern – als ob sie selbst das Fluggerät wären.
Durch ihre geringe Größe, Geschwindigkeit und Wendigkeit sind FPV-Drohnen oft nicht am Radar erkennbar, noch schwieriger sind sie abzuwehren. Dazu kommt, dass ihre Bewaffnung immer tödlicher wird.
Auf russischen Telegram-Kanälen sind eigene Einheiten zu sehen, die den FPV-Drohnenkampf mit Antipersonenminen üben: Das sind zwei Kilogramm schwere Hartplastikgehäuse, die bei Zündung 500 Metallsplitter mit hoher Geschwindigkeit in eine Richtung schießen.
Bei einem Wirkungsbereich von 50 Metern kann die Antipersonenmine eine ganze Gruppe (acht Mann) feindlicher Soldaten vernichten.
Andere sind mit Sprengstoff bestückt, können durch Fenster- und Panzerluken fliegen und dann im Inneren detonieren – sowohl auf russischer als auch auf ukrainischer Seite starben bereits zahlreiche Soldaten, explodierten Panzer oder Feuerstellungen nach Einsatz von FPV-Drohnen. Ein massiver Vorteil solcher Geräte ist ihr Herstellungspreis: Zwischen 60 und 500 Euro kostet eine solche Drohne.
Die rasche Entwicklung des Drohnenkriegs weckt Befürchtungen, dass es bald möglich sein wird, autonome Drohnenschwärme in den Kampf zu schicken. Militäranalysten warnen bereits seit Jahren davor, dass diese Revolution gleichbedeutend mit der Entdeckung des Schießpulvers oder der Entwicklung der Atombombe sein könnte.
Bei einem Wirkungsbereich von 50 Metern kann die Antipersonenmine eine ganze Gruppe (acht Mann) feindlicher Soldaten vernichten.
Andere sind mit Sprengstoff bestückt, können durch Fenster- und Panzerluken fliegen und dann im Inneren detonieren – sowohl auf russischer als auch auf ukrainischer Seite starben bereits zahlreiche Soldaten, explodierten Panzer oder Feuerstellungen nach Einsatz von FPV-Drohnen. Ein massiver Vorteil solcher Geräte ist ihr Herstellungspreis: Zwischen 60 und 500 Euro kostet eine solche Drohne.
Die rasche Entwicklung des Drohnenkriegs weckt Befürchtungen, dass es bald möglich sein wird, autonome Drohnenschwärme in den Kampf zu schicken. Militäranalysten warnen bereits seit Jahren davor, dass diese Revolution gleichbedeutend mit der Entdeckung des Schießpulvers oder der Entwicklung der Atombombe sein könnte.
Abnützungskrieg
Diese Drohnen, aber auch der nach wie vor massive Beschuss durch Artillerie zwingt beiden Seiten nach wie vor einen blutigen Abnützungskrieg auf. Vorstöße von ukrainischer Seite werden zumeist mit Infanterie unternommen, die sich in der Nacht durch Minengürtel vorarbeitet und versucht, in die russischen Stellungen vorzudringen. So etwa am östlichen Ufer des Flusses Dnipro, wo ukrainische Einheiten Brückenköpfe errichten konnten.
Vieles wird für die Ukraine davon abhängen, ob die westliche Unterstützung weitergehen wird. US-Präsident Joe Biden versucht derzeit, ein neues Unterstützungspaket für die Ukraine zu schnüren: 61,4 Milliarden Dollar an Militärhilfe will er durch den US-Kongress bringen.
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