Verhandlungen in Wien sollen Atomdeal mit Iran wiederbeleben

Polizisten am Verhandlungsort
Teilnehmer der historischen Gespräche 2015 aus den USA und dem Iran sprechen über Teherans Atomprogramm.

An den Gesprächen über eine Wiederbelebung des Wiener Atomabkommens von 2015 nehmen hochrangige Vertreter aus den USA und dem Iran teil. Der US-Sonderbeauftragte für den Iran, Rob Malley, ein Veteran der Regierungen von Bill Clinton und Barack Obama, leitet die US-Delegation in Wien. Der iranische Chefunterhändler für Atomwaffen, Abbas Araqchi, vertritt Teheran bei den indirekten Gesprächen mit den USA.

Die Kontrahenten USA und Iran werden mit Vertretern Russlands, Chinas, Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands - den verbliebenen Vertragsparteien - zusammenkommen. Über sie sollen dann getrennt Vermittlungsgespräche geführt werden, zumal Teheran direkte Verhandlungen mit den USA verweigert.

In der Gemeinsamen Kommission wird im Namen des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell, Enrique Mora, den Vorsitz führen. Das Treffen findet auf der Ebene der stellvertretenden Außenminister und politischen Direktoren statt.

Im Vorfeld der Wiener Gespräche sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Ned Price, man gehe nicht von einem baldigen oder sofortigen Durchbruch aus.

"Aufhebung aller Sanktionen"

Die Vereinigten Staaten hätten keine andere Wahl, als alle gegen den Iran gerichteten Sanktionen auf überprüfbare Weise aufzuheben, sagte eine Quelle im Umfeld des iranischen Verhandlungsteams dem iranischen Sender Press TV vor den Gesprächen. "Teheran wird kein anderes Ergebnis des Wiener Treffens akzeptieren als die Aufhebung aller Sanktionen."

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