Machtkampf in Venezuela: Guaidó darf nicht ausreisen

Machtkampf in Venezuela: Guaidó darf nicht ausreisen
Die Konten des selbst ernannten Präsidenten sind eingefroren - Maduro zu Gesprächen mit Opposition bereit.

Die venezolanische Generalstaatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen den selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó eingeleitet. Guaidó wird die Ausreise aus Venezuela verboten und seine Konten eingefroren. Die Sanktionen wurden vom Obersten Gerichtshof verhängt, Generalstaatsanwalt Tareck William Saab hatte einen Antrag gestellt.

Venezuelas amtierender Präsident Nicolas Maduro soll wiederum seine Bereitschaft, mit der Opposition zu verhandeln, erklärt haben. Das berichten russische Nachrichtenagenturen.

Der sozialistische Staatschef Maduro will für die Gespräche allerdings die Mitwirkung internationaler Mediatoren. Zugleich betonte der er, er würde Neuwahlen unterstützen.

Machtkampf in Venezuela: Guaidó darf nicht ausreisen

Maduro will Macht nicht abgeben.

In dem südamerikanischen Land tobt derzeit ein Machtkampf zwischen der Regierung und der Opposition. Der von den USA unterstützte Parlamentschef Guaidó hatte sich zum Übergangspräsidenten erklärt und will Maduro aus dem Amt drängen. Die Wiederwahl Maduros im vergangenen Jahr entsprach nicht den demokratischen Standards.

Maduro hingegen spricht von einem Staatsstreich gegen seine sozialistische Regierung. Während Guaidó international breite Unterstützung erfährt, fehlt es ihm in seinem Land aber an einer echten Machtposition. Das Militär hält bislang treu zu Maduro.

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