Venezuela-Krise: Demonstration wegen tagelangen Stromausfalls
In Venezuela haben angesichts des Strom- und Wassermangels der vergangenen Tage Tausende gegen die Regierung demonstriert. Der selbsternannte Interimspräsident Juan Guaidó hatte am Dienstag zu Protesten aufgerufen. Ganz Venezuela und ganz Caracas sei auf den Straßen unterwegs, rief Guaidó Demonstranten vor dem Bürogebäude Parque Cristal in der venezolanischen Hauptstadt zu.
"Sie werden uns nicht einschüchtern. Die Repression wird uns nicht aufhalten", sagte der 35-Jährige. "Wir werden in den Straßen weitermachen, so lange bis die Freiheit für ganz Venezuela erreicht ist." Seit Donnerstagabend gibt es in Teilen des heruntergewirtschafteten Erdöl-Landes keinen Strom mehr. Wegen des Stromausfalls hatte die Regierung unter Nicolás Maduro den Dienstag und den Mittwoch zu arbeits- und unterrichtsfreien Tagen erklärt.
Maduro machte für den "elektrischen Coup" die USA und die Opposition verantwortlich. Nur die USA verfügten über die Technologie für einen derartigen "Cyberangriff". Die Opposition macht fehlende Wartung, Korruption und Missmanagement für den Stromausfall verantwortlich.
Kommentare