USA verhängen "Quarantäne" über venezolanisches Öl

Auf einem roten Fahrrad ist ein "Gesucht"-Plakat mit Donald Trump und einer Belohnung von 100.000.000 Dollar befestigt.
Das Ziel der Quarantäne besteht darin, wirtschaftlichen Druck auf die Regierung von Präsident Nicolas Maduro auszuüben.

Zusammenfassung

  • USA verhängen Quarantäne über venezolanische Öl-Exporte, um wirtschaftlichen Druck auf Maduro-Regierung zu erhöhen.
  • US-Militär und Küstenwache konzentrieren sich auf Abfangen venezolanischer Öltanker in der Karibik.
  • Trotz wirtschaftlichem Fokus massive US-Militärpräsenz in der Region, während Trump mit Angriffen droht.

Die USA verschärfen den Druck auf Venezuela und verhängen einem Medienbericht zufolge eine sogenannte Quarantäne über die Öl-Exporte des Landes. Das US-Militär solle sich in den kommenden zwei Monaten fast ausschließlich darauf konzentrieren, sagte ein US-Regierungsvertreter am Mittwoch. Ziel sei es, den wirtschaftlichen Druck auf die Regierung von Präsident Nicolas Maduro zu erhöhen, anstatt auf direkte militärische Mittel zu setzen.

Die US-Regierung gehe davon aus, dass Venezuela bis Ende Jänner vor einem wirtschaftlichen Desaster stehe, wenn es keine erheblichen Zugeständnisse mache. Die Strategie wird bereits umgesetzt. Die US-Küstenwache hat in diesem Monat bereits zwei Tanker mit venezolanischem Rohöl im Karibischen Meer abgefangen. Ein dritter Einsatz gegen ein sanktioniertes Schiff sei geplant.

Trump drohte wiederholt mit Angriffen auf Infrastruktur

US-Präsident Donald Trump wirft der südamerikanischen Regierung vor, die USA mit Drogen zu überschwemmen, und hat wiederholt mit Angriffen auf die Infrastruktur des Landes gedroht. Venezuelas UN-Botschafter Samuel Moncada erklärte hingegen, die Bedrohung gehe nicht von Venezuela aus, sondern von der US-Regierung.

Die Wortwahl erinnert an die Kuba-Krise 1962. Damals nutzte die Regierung von US-Präsident John F. Kennedy den Begriff Quarantäne anstelle von Blockade, da eine Blockade als kriegerischer Akt gilt. Trotz des wirtschaftlichen Fokus haben die USA eine massive Militärpräsenz in der Karibik aufgebaut, darunter einen Flugzeugträger und mehr als ein Dutzend Kriegsschiffe.

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