Preissprünge: 2 US-Politiker wollen Kaffee-Zölle kippen

Zusammenfassung
- Überparteiliche US-Initiative will Kaffee von Trumps Strafzöllen befreien.
- Gesetzentwurf sieht Ausnahmen für Kaffeeprodukte ab 19. Januar 2025 vor.
- Strafzölle auf brasilianischen Kaffee haben Preise und Lebensmittelkosten in den USA deutlich steigen lassen.
In den USA gibt es eine überparteiliche Initiative, um den beliebten Kaffee von den von Präsident Donald Trump verhängten Zöllen zu befreien.
Zwei US-Abgeordnete von Republikanern und Demokraten wollen mit einem gemeinsamen Gesetzentwurf eine Ausnahme von den Strafzöllen erreichen, wie die Washington Post am Freitag unter Berufung auf den Entwurf berichtete.
Demnach planen der Republikaner Don Bacon und der Demokrat Ro Khanna eine Initiative, die Kaffeeprodukte von allen nach dem 19. Januar 2025 verhängten Zöllen befreien soll.
"Warum belegen wir US-Bürger mit Zöllen auf etwas, das wir nicht einmal anbauen? Das ergibt keinen Sinn", sagte Bacon der Zeitung. Die beiden Politiker wollen den Amerikanerinnen und Amerikanern helfen, bei einem Produkt des täglichen Bedarfs zu sparen.
Kaffee durch Zölle teurer geworden
Die geplante Ausnahmeregelung soll dem Bericht zufolge für gerösteten und entkoffeinierten Kaffee gelten sowie für Kaffeeschalen, -häute und andere kaffeehaltige Getränke oder Ersatzstoffe.
Hintergrund ist ein von der Trump-Regierung Ende Juli verhängter Strafzoll von 50 Prozent auf brasilianische Importe, darunter auch Rohkaffee. Kaffee gilt als einer der Faktoren, die die Lebensmittelpreise in den USA seither in die Höhe treiben.
Die Preise für Arabica-Kaffee, der hauptsächlich von Ketten wie Starbucks verwendet wird, sind seitdem an der Börse in New York um rund 50 Prozent gestiegen.
Brasilien lieferte bisher ein Drittel des in den USA konsumierten Kaffees, doch seit der Verhängung der Zölle sind die Lieferungen eingebrochen.
Kommentare