USA und Iran: Verhandlungen über Atomprogramm gehen weiter

USA und Iran: Verhandlungen über Atomprogramm gehen weiter
Der Iran und die USA haben sich bei ihrer zweiten Gesprächsrunde über das Atomprogramm der Islamischen Republik auf eine weitere Verhandlungsrunde verständigt.

Diese werde kommenden Samstag in Oman stattfinden, berichtete das iranische Fernsehen am Samstag. Der iranische Außenminister Abbas Araghchi beschrieb in dem Sender die Gespäche als konstruktiv und in die Zukunft gerichtet.

In Rom hatten Araghchi und der US-Sondergesandte Steve Witkoff vom Oman vermittelte indirekte Gespräche geführt. Das geistliche und politische Oberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, hatte im Vorfeld der Beratungen erklärt, er sei weder übermäßig optimistisch noch pessimistisch. 

Araghchi beriet am Freitag in Moskau mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und erklärte, er halte eine Einigung mit den USA über das iranische Atomprogramm für möglich.

Trump droht mit militärischen Konsequenzen

US-Präsident Donald Trump hatte dem Iran im vergangenen Monat direkte Verhandlungen über ein neues Atomabkommen angeboten - und zugleich mit militärischen Konsequenzen gedroht, falls Teheran einer Begrenzung seines umstrittenen Atomprogramms nicht zustimmen sollte. 

Nach tagelangen Beratungen willigte Teheran schließlich ein - vor allem, um ein Ende der vorwiegend von den USA verhängten Sanktionen zu erreichen. Die Sanktionen gelten als ein wichtiger Grund für die derzeit desolate Wirtschaftslage des Iran.

Teheran bestreitet Bau von Atomwaffen

Westliche Staaten werfen dem Iran seit Jahren vor, an Atomwaffen zu bauen, was Teheran bestreitet. 2015 hatte der Iran ein Abkommen unterzeichnet, das die Lockerung von Sanktionen im Gegenzug für eine Einschränkung des iranischen Atomprogramms vorsah. Während Trumps erster Präsidentschaft zogen sich die USA jedoch 2018 einseitig aus dem Abkommen zurück.

Kommentare