USA: Britischer Journalist verhaftet, wird abgeschoben
Zusammenfassung
- US-Einwanderungsbehörde nimmt britischen Kommentator Sami Hamdi fest und plant Abschiebung wegen angeblicher Gefährdung der nationalen Sicherheit.
- Muslimische Verbände kritisieren die Festnahme und führen Hamdis Kritik an Israels Vorgehen in Gaza als Grund an.
- Britische und muslimische Organisationen fordern diplomatischen und rechtlichen Beistand sowie Schutz der Pressefreiheit.
Die US-Einwanderungsbehörde (ICE) hat den britischen Journalisten und Kommentator Sami Hamdi festgenommen.
Man habe Hamdi sein Visum entzogen und plane, ihn abzuschieben, schrieb Tricia McLaughlin, die stellvertretende Ministerin im US-Heimatschutzministerium auf X. Denjenigen, die Terrorismus unterstützten und die nationale Sicherheit gefährdeten, sei es nicht erlaubt, das Land zu besuchen oder dort zu arbeiten.
Muslimische Verbände üben Kritik
Hamdi habe sich auf einer Vortragsreise in den USA befunden, und sei am Sonntagfrüh am Flughafen San Francisco von ICE-Beamten abgeführt worden, hieß es in einer Mitteilung des Verbandes für US-Islamische Beziehungen (CAIR). Grund für seine Festnahme sei Hamdis Kritik an dem Vorgehen der israelischen Regierung in Gaza. CAIR kündigte Rechtsbeistand für Hamdi an.
Der Verband der Muslime in Großbritannien rief die britische Regierung dazu auf, Hamdi diplomatischen Beistand zu leisten. Pressefreiheit könne nicht selektiv sein, schrieb der Verband auf X.
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