US-Militär zieht vorübergehend Soldaten aus Libyen ab

Die "Sicherheitsbedingungen vor Ort" seien "zunehmend unvorhersehbar", erklärte Kommandant Waldhauser.

Das US-Militär zieht wegen der Eskalation in Libyen Soldaten aus dem Krisenland ab. Das Afrikakommando der US-Streitkräfte teilte am Sonntag mit, ein Kontingent von Soldaten sei aufgrund der Unruhen vorübergehend aus dem Land abgezogen worden.

Die Sicherheitsbedingungen vor Ort seien zunehmend unvorhersehbar, erklärte Kommandant Thomas Waldhauser. Man beobachte die Lage weiter. Um wie viele Soldaten es sich handelt und wohin sie verlegt wurden, erklärte er nicht.

In Libyen droht ein neuer Bürgerkrieg. Die international anerkannte Regierung von Fayez al-Sarraj kämpft seit langem mit einer zweiten Regierung in Ostlibyen um die Macht, die mit dem General Khalifa Haftar verbunden ist. Dieser hatte seinen Truppen am Donnerstag den Befehl zum Vormarsch auf Tripolis gegeben. Haftar will anscheinend die Hauptstadt einnehmen und das ölreiche Land unter seiner Führung bringen. Er muss jedoch in Tripolis mit starkem Widerstand rechnen.

Kommentare