Unbefristete Maskenpflicht in Spanien zur Corona-Bekämpfung

Maskenpflicht auch im wieder eröffneten El Greco Museum in Toledo
Die Beschränkungen gelten so lange, "bis wir das Virus endgültig besiegt haben", betont der spanische Gesundheitsminister.

Die linke Regierung des einstigen Corona-Hotspots Spanien hat die Regeln für das Leben in der sogenannten „neuen Normalität“ beschlossen. Zu den wichtigsten Bestimmungen des geplanten Dekrets gehört die unbefristete Beibehaltung der Schutzmasken-Pflicht, wie die Regierung zum heutigen Nationalfeiertag wissen ließ.

Auch nach dem Ende des dreimonatigen Notstands am 21. Juni müssen alle Menschen in geschlossenen öffentlichen Räumen und auch im Freien Maske tragen, wenn ein Sicherheitsabstand von mindestens eineinhalb Metern nicht eingehalten werden kann. Bei Verstoß ist eine Geldstrafe von 100 Euro vorgesehen.

Auf die Frage, wie lange das neue Regelwerk gültig bleiben solle, sagte Gesundheitsminister Salvador Illa: „Bis wir das Virus endgültig besiegt haben.“ Nötig sei idealerweise ein Impfstoff oder ein wirksames Medikament gegen Covid-19, betonte Illa.

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Noch sind Spaniens Strände sehr leer, ab 1. Juli soll sich das ändern

Ab 1. Juli Urlauber willkommen

Bis 21. Juni dürfen Spanier weiterhin ihre Heimatregion nicht verlassen. Danach darf die Regierung die Bewegungsfreiheit der Bürger nicht mehr einschränken. Für Touristen öffnet  das beliebte Urlaubsland seine Grenzen am 1. Juli. Allerdings dürfen die Balearen-Inseln Mallora, Menorca und Ibiza  im Rahmen eines „Pilotprojekts“ schon ab Montag bis zu 10.900 Touristen aus Deutschland empfangen.

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Desinfektionsmaßnahmen in Madrid

Mit mehr als 27.000 Toten und über 240 000 Infektionsfällen ist Spanien eines der von Corona am schwersten betroffenen Länder Europas. Der Kampf gegen das Virus war aber recht erfolgreich. Die Zahl der neuen Infektionsfälle ist seit Tagen nur noch zweistellig, in den vergangenen sieben Tagen wurden insgesamt 50 Tote verzeichnet.

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