NATO-Generalsekretär sagt langen Krieg voraus

NATO Secretary General Jens Stoltenberg meets with US Secretary of State Antony Blinken
Man müsse sich auf "eine lange Strecke einstellen", prophezeit Jens Stoltenberg.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat erneut einen langen Krieg in der Ukraine vorausgesagt. "Kriege sind von Natur aus unberechenbar", sagte Stoltenberg am Donnerstag nach einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden und dessen Nationalem Sicherheitsberater, Jake Sullivan, im Weißen Haus in Washington. "Deshalb müssen wir uns einfach auf eine lange Strecke einstellen."

Der Konflikt sei zu einem Zermürbungskrieg geworden, in dem beide Seiten einen hohen Preis auf dem Schlachtfeld zahlten. Die meisten Kriege endeten am Verhandlungstisch. Das werde vermutlich auch in diesem Fall passieren, sagte Stoltenberg. Die Aufgabe der NATO-Verbündeten sei es, die Ukraine in dem Konflikt zu unterstützen, um den bestmöglichen Ausgang für das Land zu erreichen.

Stoltenberg wollte in Washington auch US-Verteidigungsminister Lloyd Austin treffen. Sein Besuch diente vor allem der Vorbereitung des anstehenden NATO-Gipfels Ende Juni in Madrid.

Kommentare