Ukraine: Gespräche über Frieden erreichten "bedeutenden Fortschritt"

Der Präsident der Ukraine, Wolodimir Selenskij, spricht hinter einem Pult
Ukrainische und US-Unterhändler berichten von Fortschritten bei Gesprächen über ein mögliches Friedensabkommen. Dennoch bleiben einige Fragen offen.

Nach den Gesprächen zwischen Unterhändlern der Ukraine und der USA über ein mögliches Abkommen zur Beendigung des russischen Angriffskriegs hat sich der ukrainische Chefunterhändler Rustem Umerow positiv geäußert. "Wir haben bedeutenden Fortschritt erreicht, einige Fragen bedürfen jedoch weiterer Feinabstimmung", erklärte Umerow am Montag in Online-Netzwerken. Unterdessen empfing Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Montag seinen ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskij in Paris.

Baldiges Ende der Kämpfe? Gespräche "produktiv und erfolgreich"

Umerow, der den nationalen Sicherheitsrat der Ukraine leitet und bis Juli Verteidigungsminister des Landes war, hatte den ersten Teil der Gespräche am Sonntag als "produktiv und erfolgreich" bezeichnet. In ukrainischen Verhandlungskreisen war zuvor von "nicht einfachen" Verhandlungen die Rede gewesen. Kompliziert seien insbesondere Formulierungen "in Bezug auf Gebiete".

Auf US-Seite hatten an den Gesprächen der Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff sowie Außenminister Marco Rubio und Trumps Schwiegersohn und Berater Jared Kushner teilgenommen. Grundlage der Verhandlungen war der vor eineinhalb Wochen vorgestellte US-Plan für ein Ende des Ukraine-Kriegs.

Vorteilhaft für Russland

Dieser war in seiner ursprünglichen Fassung weithin als äußerst vorteilhaft für Russland beurteilt worden. Später wurde er dann bei Gesprächen im schweizerischen Genf unter Beteiligung europäischer Staats- und Regierungschefs zugunsten der Ukraine überarbeitet.

Die Gespräche am Sonntag in Florida markierten den Auftakt einer neuen Woche intensiver diplomatischer Bemühungen. 

Putin empfängt Witkoff

Am Montag empfing Macron den ukrainischen Präsidenten Selenskij in Paris. Der US-Sondergesandte Witkoff plant für Dienstag ein Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau. In den kommenden Tagen will zudem US-Verteidigungsstaatssekretär Dan Driscoll nach Kiew reisen.

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