Ukraine-Besuch: Für Minister Habeck begann der Tag im Luftschutzkeller

Ukraine-Besuch: Für Minister Habeck begann der Tag im Luftschutzkeller
Der deutsche Vizekanzler Robert Habeck musste wegen eines Luftalarms eineinhalb Stunden in Hotel-Tiefgarage ausharren.

Für den deutschen Vizekanzler Robert Habeck hat der Tag im Luftschutzkeller begonnen. In Kiew wurde am Freitagmorgen um 4.40 Uhr Ortszeit (3.40 Uhr deutsche Zeit) Luftalarm ausgelöst.

Der Grünen-Politiker sowie Begleiterinnen und Begleiter verbrachten rund eineinhalb Stunden in der Tiefgarage ihres Hotels, bis wieder Entwarnung gegeben wurde.

Habeck ist seit Donnerstag in der Ukraine und setzte seine Reise in der Früh fort. Geplant war auch noch ein Besuch in Moldau, wo Habeck unter anderem mit Ministerpräsident Dorin Recean zusammenkommen wollte.

Raketen als Auslöser für Luftalarm

Angaben der ukrainischen Luftwaffe zufolge waren mehrere Raketen der Auslöser des Luftalarms, die anfänglich einen Kurs auf nordukrainische Gebiete nahmen und dann abdrehten. In der Nacht auf Freitag gab es erneut in vielen Regionen der Ukraine Luftalarm, Einschläge wurden im südostukrainischen Gebiet Dnipropetrowsk etwa in der Stadt Pawlohrad und aus dem südukrainischen Gebiet Odessa gemeldet. Die ukrainische Flugabwehr hat eigenen Angaben nach in der Nacht 15 von 22 Raketen und alle 14 Drohnen abgefangen.

Zugleich klagt auch Russland über Angriffe des ukrainischen Militärs. So gab es im Grenzgebiet Belgorod in der Nacht einen Raketenalarm.

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