Twitter entfernt Trump-Video nach Beschwerde von Linkin Park

Linkin Park members Hahn, Shinoda and Farrell pose backstage at the end of the "Linkin Park & Friends Celebrate Life in Honor of Chester Bennington" concert at Hollywood Bowl in Los Angeles
Donald Trump hatte Musik der US-Band Linkin Park verwendet, ohne dafür die Rechte zu haben.

Der Kurznachrichtendienst Twitter hat wieder einen Beitrag von US-Präsident Donald Trump gesperrt. Diesmal ging es um eine Copyright-Beschwerde. Die US-Band Linkin Park ist gegen ein Kampagnen-Video Trumps vorgegangen, in dem eines ihrer Lieder verwendet wurde.

Linkin Park habe Trump weder unterstützt noch seiner Organisation die Verwendung ihrer Musik gestattet, schrieb die Band auf Twitter. "Eine Unterlassungsanordnung wurde erlassen", teilte die Rockgruppe weiter mit.

Trump äußerte sich bis zum Montag nicht dazu. Das Video war zuvor vom Account des Stabschefs für Kommunikation des Weißen Hauses, Dan Scavino, gepostet worden, wie ein archivierter Tweet zeigte. Mittlerweile weist Twitter an der Stelle darauf hin, dass das Video auf eine Meldung des Inhabers der Urheberrechte hin gesperrt wurde.

"In The End"

Das Video zeigt unter anderem Wahlkampfauftritte Trumps, musikalisch unterlegt mit einer Cover-Version von Linkin Parks "In the End". Auch auf anderen Twitter-Accounts, der Videoplattform Youtube und der Social-Media-Plattform Parler war es zu sehen. Bei letzterer war es am Montag auf einem Dan Scavino zugeschriebenen Account abrufbar.

Größere Schlagzeilen machte die Band zuletzt nach dem Tod ihres Sängers Chester Bennington, der im Juli 2017 im Alter von 41 Jahren tot in seinem Haus nahe Los Angeles gefunden worden war.

Auch andere Künstler wie der kanadische Rockstar Neil Young (74, "Heart Of Gold") hatten sich in der Vergangenheit schon gegen die Verwendung ihrer Lieder für Trumps Kampagne gewehrt. Dazu gehörten auch die Rolling Stones, Elton John, Ozzy Osbourne, Adele und die Familie des 2017 gestorbenen Sängers Tom Petty.

 

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