Trump will offenbar Ex-Sicherheitsberater Flynn begnadigen

FILES-US-POLITICS-TRUMP-FLYNN
Donald Trump ist nur noch wenige Wochen im Amt, aber er will weiter Fakten schaffen: Medienberichten zufolge plant er die Begnadigung seines Ex-Sicherheitsberaters - Michael Flynn hatte das FBI belogen.

Der scheidende US-Präsident Donald Trump will laut Medienberichten seinen ehemaligen Sicherheitsberater Michael Flynn begnadigen. Trump soll Vertrauten gesagt haben, er wolle Flynn sowie weitere Personen begnadigen, so lange er noch im Amt sei, heißt es am Dienstag mehreren Medienberichten zufolge.

Flynn war das erste ehemalige Mitglied der Trump-Regierung, das sich im Zuge der Nachforschungen zur etwaigen Einflussnahme Russlands auf die Präsidentenwahl 2016 zugunsten Trumps schuldig bekannt hatte. Er hatte gestanden, dass er über Gespräche mit dem damaligen russischen Botschafter in den USA, Sergej Kisljak, nur Wochen vor Trumps Amtsübernahme die Unwahrheit gesagt hatte. Trump hat wiederholt betont, Flynn habe kein Gesetz gebrochen.

politics-FILES-US-POLITICS-TRUMP-FLYNN

Michael Flynn

Der Fall Flynn war für Trump nicht die erste Begnadigung des Tages. Bei der traditionellen Zeremonie vor Thanksgiving, bei der ein Truthahn vor dem Ofen bewahrt wird, erwähnte der Noch-Präsident seine Abwahl mit keinem Wort. Stattdessen jubelte er über die neue Rekordmarke des US-Leitindex Dow Jones von mehr als 30.000 Punkten, bezeichnet das Coronavirus erneut als "China-Virus", begrüßte Fortschritte bei der Entwicklung eines Impfstoffes und bekräftigte sein Politik-Motto "America First".

Kommentare