Trump-Rückzieher: Doch keine Zölle auf Smartphones und Computer

Trump-Rückzieher: Doch keine Zölle auf Smartphones und Computer
Ausgenommen werden auch Speicherkarten und Halbleiter. Der Entscheidung ging die Sorge voran, dass Geräte für US-Kunden teuer werden.

US-Präsident Donald Trump macht einen Rückzieher. Die US-Regierung hat elektronische Geräte, wie Smartphones und Computer, von den 125-prozentigen Strafzöllen auf Importe aus China befreit. 

Das wurde in einer Mitteilung des US-Zolls und Grenzschutzes (CBP) am Freitag angekündigt. Darin wurde erklärt, dass die Geräte von den 10-prozentigen globalen sowie den höheren Zöllen auf Einfuhren aus China nun doch ausgenommen werden. 

Was ausgenommen ist

In der Mitteilung der CBP an Importeure wurden 20 Produktkategorien aufgelistet, für die die Ausnahmen gelten sollen. Darunter ist die sehr weit gefasste Kategorie mit dem Code 8471 für Computer, Laptops, Laufwerke und Geräte zur automatischen Datenverarbeitung. Dazu zählen auch Halbleitergeräte, Speicherchips und Flachbildschirme.

Der Rückzieher folgte auf Beschwerden und Befürchtungen durch Tech-Unternehmen, wonach die Preise für Smartphones und Co. für US-Käufer durch die Zölle stark ansteigen könnten. 

Zurückrudern und Zurückziehen

Im nunmehrigen Handelsstreit, den Trump gegen Handelspartner führt, ist das nicht der erste Rückzieher. Zuletzt hatte Trump Strafzölle in zwei Stufen angekündigt. Zunächst wurde ein grundsätzlicher 10-prozentiger Mindestlohnsatz eingeführt. Rund 60 Länder bzw. Partner erhielten dann noch höhere Zölle. Etwa die EU, für die 20 Prozent Zölle auf Importe angekündigt wurden. Nur um dann wenig später gleich wieder eine "Pause" auf die Zölle für 90 Tage zu verkünden. Zölle auf China wurden nicht zurückgenommen oder pausiert. 

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