Trump-Hinterbänkler ist in USA die neue Nr. 3 im Staat

Trump-Hinterbänkler ist in USA die neue Nr. 3 im Staat
Der Republikaner Mike Johnson wurde zum neuen Sprecher des Repräsentantenhauses gewählt.

Am Tag nach der bizarrsten Wahl im US-Kongress seit Jahrzehnten macht eine Frage die Runde: Wie konnte ein Hinterbänkler ohne Führungserfahrung namens Mike Johnson plötzlich zur Nummer 3 im Staatsgefüge aufsteigen und neuer Sprecher des Repräsentantenhauses werden? Die Antwort des konservativen Abgeordneten Ken Buck trifft es nach Ansicht von Analysten am besten: „Niemand hat in der republikanischen Partei so wenige Feinde wie er.” 

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Anders als bei den nach dem Rauswurf von Kevin McCarthy zuvor verkorksten Kandidaturen von Steve Scalise, Jim Jordan und Tom Emmer, musste der 51-jährige Ex-Verfassungsrechtler nicht befürchten, dass ihm die untereinander zerstrittenen Fraktionskollegen ein Bein stellen würde. Johnson ist kein „Flammenwerfer” wie sein Mentor Jim Jordan, aber darum nicht weniger radikal und ultrarechtsaußen.

Der Sohn eines Feuerwehrmannes und einer italienischstämmigen Mutter aus Shreveport trägt seinen Glauben als evangelikaler Christ demonstrativ vor sich her. Mit seiner Frau Kelly ist der vierfache Vater eine religiös gesondert abgesicherte Ehe eingegangen, die nach den Gesetzen seines Heimatbundesstaates Louisiana nur unter extremen Bedingungen geschieden werden kann.

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