Sexistische Äußerung von Trump: Meloni eine "schöne junge Frau"

Gaza Peace Summit in Sharm El Sheikh gathers world leaders
Normalerweise bedeuten solche Äußerungen das Ende einer politischen Karriere. Er gehe das Risiko aber ein, so Trump, der Meloni "unglaublich" findet.

Zusammenfassung

  • Donald Trump lobte beim Nahost-Gipfel Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni öffentlich für ihr Aussehen.
  • Meloni war die einzige Frau unter rund 30 Staats- und Regierungschefs beim Treffen in Sharm el-Sheikh.
  • Trump ist für sexistische Äußerungen bekannt und wurde bereits wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt.

Bei dem Gipfeltreffen im ägyptischen Sharm el-Sheikh ging es am Montag um nichts Geringeres als eine Friedenslösung für den Nahen Osten - doch US-Präsident Donald Trump hat es sich nicht nehmen lassen, in seiner Rede die einzige Frau unter den anwesenden Staats- und Regierungschefs für ihr Äußeres zu loben. "Sie ist eine schöne junge Frau", sagte der 79-Jährige an die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni gerichtet.

"Es macht ihnen nichts aus, wenn man Sie schön nennt, stimmt's?"

Eigentlich dürfe er so etwas gar nicht sagen, weil solche Äußerungen normalerweise das Ende einer politischen Karriere bedeuteten, er gehe das Risiko aber trotzdem ein, sagte Trump inmitten seiner Rede über die Friedensbemühungen im Nahen Osten. Dann drehte er sich zu der hinter ihm stehenden italienischen Ministerpräsidentin um und sprach sie direkt an: "Es macht Ihnen nichts aus, wenn man Sie schön nennt, stimmt's? Denn Sie sind es."

Anschließend fügte der US-Präsident noch hinzu, die ihm politisch nahestehende rechtspopulistische Regierungschefin sei "unglaublich": "Und sie respektieren sie wirklich in Italien. Sie ist eine sehr erfolgreiche Politikerin." Meloni war die einzige Frau unter den rund 30 zu dem Gipfeltreffen in dem ägyptischen Badeort versammelten Staats- und Regierungschefs.

Trump fällt immer wieder mit sexistischen Äußerungen auf

Trump war in der Vergangenheit immer wieder mit sexistischen Äußerungen aufgefallen. Berühmt wurde sein von einem Mikrofon aufgezeichneter Spruch, sein Promi-Status erlaube es ihm, Frauen ohne zu fragen zwischen die Beine zu fassen. Ein New Yorker Gericht verurteilte Trump im vergangenen Jahr wegen sexuellen Missbrauchs und Verleumdung der Autorin E. Jean Carroll zu Schadenersatz und Schmerzensgeld in Millionenhöhe.

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