Trump könnte Boris Johnson treffen

Boris Johnson.
US-Präsident nennt britischen Ex-Außenminister "Freund" - Begegnung wäre diplomatischer Affront gegen May.

Der amerikanische Botschafter in Großbritannien hält ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ehemaligen britischen Außenminister Boris Johnson nicht für ausgeschlossen. "Wir werden alles möglich machen, wenn der Präsident es will, werden wir es möglich machen", sagte Botschafter Woody Johnson am Mittwoch dem britischen Radiosender BBC 4.

Johnson war am Montag im Streit um die neuen Brexit-Pläne von Premierministerin Theresa May zurückgetreten. Trump wird am Donnerstag zu einem Besuch in Großbritannien erwartet. Am Freitag sind Gespräche mit May und Queen Elizabeth II. vorgesehen.

 

Vor seiner Abreise hatte Trump bereits angedeutet, er könne sich auch mit eine Begegnung mit Johnson vorstellen und ihn als "Freund" bezeichnet. Sollte das Treffen stattfinden, würde das als heftiger Affront gegen die Regierungschefin und als Eingriff in den innerbritischen Machtkampf um den Brexit gedeutet werden.

In Großbritannien wird während des Trump-Besuchs mit heftigen Protesten gerechnet. Allein in London werden Zehntausende Demonstranten erwartet. Über dem Parliament Square soll ein riesiger Ballon in Form eines Trump-Babys in Windeln schweben.

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