Trump äußert sich zu angeblichen Epstein-Brief

Donald Trump am Flughafen in New York.
Das Weiße Haus hat eine forensische Untersuchung der Unterschrift unter einem Brief an den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein unterstützt, der angeblich von Donald Trump stammt.
"Das ist nicht meine Sprache. Das ist Unsinn", sagte Präsident Trump am Dienstag (Ortszeit) und wies die Vorwürfe zurück. Auch seine Sprecherin Karoline Leavitt betonte, der Präsident habe das Schreiben weder verfasst noch unterzeichnet.
Die Regierung reagierte damit darauf, dass die Demokraten das mehr als 20 Jahre alte Dokument veröffentlicht hatten. Leavitt warf diesen vor, mit dem Fall eine Falschmeldung zu verbreiten, um dem Präsidenten zu schaden.
Der Vorsitzende des zuständigen Untersuchungsausschusses, der Republikaner James Comer, stellte sich hinter den Präsidenten. Er nehme ihn beim Wort, sagte Comer, schloss jedoch aus, dass sein Ausschuss die alte Unterschrift untersuchen werde. Sein Parteikollege Thomas Massie forderte hingegen eine Klärung. "Ich bin kein forensischer Experte, aber es sieht aus wie seine Unterschrift", sagte Massie.
Der Fall Epstein belastet US-Präsident Donald Trump politisch. Epstein war ein wohlhabender Finanzier und Sexualstraftäter, der wegen Sexhandels mit Minderjährigen angeklagt war, als er 2019 in Haft mutmaßlich Selbstmord beging. Er hatte sich nicht schuldig bekannt, und der Fall wurde nach seinem Tod eingestellt.
Trump kannte Epstein in den 1990er und frühen 2000er-Jahren privat. Einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters und des Instituts Ipsos zufolge stieg die Zustimmung unter republikanischen Wählern zu Trumps Umgang mit der Epstein-Affäre zuletzt auf 44 Prozent von 35 Prozent im Juli.
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