Trump bittet Südkorea um medizinische Ausrüstung

President Trump and Members of the Coronavirus Task Force hold a press briefing
Trump hat mit Präsident Moon Jae telefoniert. Dieser hat größtmögliche Unterstützung zugesagt, falls genügend Ausrüstung vorhanden sei.

US-Präsident Donald Trump hat Südkorea nach Angaben des Präsidialamts in Seoul um die Lieferung medizinischer Ausrüstung für die Bekämpfung des Coronavirus-Ausbruchs in den USA gebeten. Die Bitte sei bei einem Telefongespräch mit Präsident Moon Jae In am Dienstagabend ausgesprochen worden.

Moon habe seine größtmögliche Unterstützung zugesagt, falls genügend Ausrüstung vorhanden sei. Für die eventuelle Zustimmung durch die amerikanische Arzneimittelzulassungsbehörde (FDA) wolle Trump noch am Dienstag sorgen, hieß es.

Aus dem Weißen Haus in Washington hieß es lediglich, beide Präsidenten hätten über die Maßnahmen beider Länder gegen die Coronavirus-Pandemie gesprochen. Trump habe betont, mit Staatsführern weltweit zusammenarbeiten zu wollen, um "Leben zu retten und wirtschaftliches Wachstum wiederherzustellen".

Nach den Angaben von Moons Büro interessierte sich Trump dafür, wie sich die Infektionskurve in Südkorea entwickle. Das Land mache seine Sache "sehr gut", wurde Trump zitiert.

Südkorea war eines der ersten Länder nach China, das von Massenansteckungen durch das Sars-CoV-2-Virus betroffen war. Für seine Maßnahmen einschließlich des schnellen Ausbaus der Virustest-Kapazitäten erhielt das Land international Anerkennung. Nach dem Höhepunkt Ende Februar mit über 900 Neuinfektionen innerhalb eines Tages setzte im März ein deutlicher Abwärtstrend ein. Bis zum Dienstag wurden in Südkorea mehr als 9.100 Infektionsfälle erfasst.

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