Trump beschwert sich: Kein Danke nach McCain-Begräbnis

Trump hätte sich Dank wegen McCains Begräbnis erhofft.
US-Präsident attackiert seinen schärften Kritiker unter den Republikanern auch Monate nach dessen Tod.

Sieben Monate nach dem Tod von US-Senator John McCain hat sich Donald Trump darüber beklagt, dass ihm niemand für dessen Staatsbegräbnis gedankt habe. Er habe ihm die Beerdigung ermöglicht, "die er wollte. Als Präsident musste ich das genehmigen", sagte Trump laut dem US-Sender CNN. "Ich habe kein Dankeschön dafür bekommen, aber das ist okay."

Dass Trump das Staatsbegräbnis genehmigen musste, entspricht laut Washington Post aber nicht den Tatsachen. Der Harvard-Rechtsprofessor Laurence Tribe schrieb dazu auf Twitter: "Die Aufbahrung im Kapitol war Sache des Kongresses, nicht des POTUS (Präsidenten der Vereinigten Staaten, Anmerkung)."

US-Präsident Trump und der ehemalige republikanische Präsidentschaftskandidat und Kriegsveteran McCain waren - obwohl im selben politischen Lager - erbitterte Gegenspieler. Der US-Präsident griff den vor Monaten Verstorbenen sogar in jüngster Zeit noch an. Am Wochenende ging es zunächst um die Weitergabe eines Russland-Dossiers an das FBI, danach um McCains Wirken an der Marineakademie.

Im August des Vorjahrs war McCain an den Folgen eines Hirntumors gestorben. Zur Trauerfeier war Trump nicht eingeladen.

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