Tod von George Floyd: Bodycam-Video der Polizei veröffentlicht
Die britische Zeitung Daily Mail hat bisher unbekannte Bild- und Tonaufnahmen veröffentlicht, die die Minuten vor dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz Ende Mai in der US-Stadt Minneapolis zeigen. Es sind erschütternde Szenen, die die Body-Cams zweier Polizisten - an der Uniform angebrachte Kameras - festgehalten haben.
Die Aufnahmen waren zwar von der Polizei bereits freigegeben worden, bisher aber nur vor Gericht zu sehen. Sie zeigen zunächst, wie die Polizisten an Floyds Auto herantreten und mit ihm sprechen. Floyd ist sichtlich in Panik angesichts der auf ihn gerichteten Waffe eines Beamten und bittet, ihn nicht zu erschießen.
"I can't breathe"
Als er sich später weigert, in das Polizeiauto zu steigen, weil er an Klaustrophobie leide, und hinfällt, kniet sich einer der Polizisten auf seinen Nacken. Mehr als 20 Mal sagt Floyd, er könne nicht atmen, bis er das Bewusstsein verliert.
Floyds Tod hat in den USA bis heute andauernde schwere Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus ausgelöst. Dass der Vorfall publik wurde, ist einer 17-jährigen Passantin zu verdanken.
Diese hatte mit ihrem Handy gefilmt, wie einer der Polizisten mehr als acht Minuten lang auf dem Hals des 46-Jährigen kniete, der wegen eines Falschgeld-Deliktes festgenommen werden sollte.
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