SUV-Fahrer sollen in Paris künftig hohe Gebühren zahlen
In Paris werden die Bürgerinnen und Bürger über eine Erhöhung der Parkgebühren für SUVs abstimmen. Das verkündete sozialistische Bürgermeisterin von Paris Anne Hidalgo am Dienstag. Ziel sei es, die Stadt für Fußgänger attraktiver und für Autofahrer unattraktiver zu machen.
Verbot für E-Scooter
Die Abstimmung, die im Februar stattfinden soll, wäre die zweite stadtweite Abstimmung zu Verkehrsangelegenheiten. Erst im April hatten die Einwohnerinnen und Einwohner von Paris für ein Verbot von E-Scootern gestimmt.
„Viele von Ihnen beschweren sich darüber, dass es immer noch zu viele große, umweltverschmutzende SUVs gibt, die immer mehr Platz auf unseren Straßen und Gehwegen einnehmen“, sagte Hidalgo in einem online veröffentlichten Video. Sie hoffe, die Abstimmung werde eine Botschaft an die Autohersteller senden, nicht weiter „immer größere, teurere, ressourcenfressende und umweltschädliche Fahrzeuge“ zu bewerben.
Die höheren Gebühren für SUVs sollen nur für Pendlerinnen und Pendler gelten. Betroffen wären also all jene Autofahrerinnen und Autofahrer, die von den Vorstädten, die außerhalb des mehrspurigen Autobahnrings rund um die 20 Pariser Bezirke liegen, nach Paris pendeln. Die tatsächlich Betroffenen können nicht selbst abstimmen, weshalb der Widerstand gering ausfallen dürfte.
Gebühren "sehr deutlich" erhöht
Die Gebühren sollen laut Hidalgo "sehr deutlich" erhöht werden. Eine konkrete Zahl nannte die Bürgermeisterin jedoch nicht. Unklar ist zudem auch, welche Fahrzeuge konkret betroffen wären und ab wann die Gebührenerhöhung in Kraft treten könnte.
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